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Fragments from a Minnende 
Seele Broadsheet in the Albertina Museum, Vienna.  
DG1930/197/1. ff.
https://sammlungenonline.albertina.at/?query=search=/record/objectnumbersearch=[DG1930%2f197%2f3]&showtype=record
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| Ich fache dich, lieb, in frewden zü mir, Als nach meines hertzen begir. Als du mich hast gemaint, So bin ich mit dir veraint. Banz M 2045-2048, p. 360 | Warte, lieb, wie dich mein saytenspil So lieblich zü mir ziehen wil. Wilt du mich also vergygen, So müß ich, lieb, zü dir sygen. Banz M 1605-1608, p. 339 | Wirf hin wainen vnd betten, Wol auff, du müst den rayen tretten. Lieb, wilt du mir baucken vnd gygen, So laß ich alles trawren ligen. Banz M 1802-1805, p. 349 | Wann du, lieb, gefellest mir, So setz ich auff die Krone dir. Mir füget nit dein Kron, Besunder ich will dich hon. Banz M 1870-1873, p. 352 | 
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| Ich will mein lieb durch schiessen, Ob ich sein mag geniessen. Mich hat der meine schmertz Geschossen durch mein hertz. Banz M 1318-1321, p. 325 | Ich han mein lieb fanden, Gefangen vnd gebunden. Jr layd mich sehre zwinget. Mein lieb mich darzü dringet. Banz M 1426-1429, p. 330 | Nym hin lieb als vil dein begerd sey, Vnd laß mich vngefangen frey. Alle schätz wige ich klein, Wenn dich hertze lieb allein. Banz M 1490-1493, p. 334 | Ich rünne dir zü ein wort, Das vber greyft des Himels hort. Nyemandt ich wol sagen kan, Was ich, lieb, von dir vernomen han. Banz M 1756, p. 346 | 
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| Niemandt mir die Tochter weck, Daß man sie mir nie erschreck. Ich schläff zü dir in eysserkeit Und wach zü dir in jnnigkeit Banz p. 44 | Nim lieb von mir ein tranck der meine, Es entbrint dir hertz müt und sinne. Den meine tranck ich nim von dir, Wann mein gemüt gantz steht zü dir. Banz M 1061-1064, p. 312 | Ich fliehe mit allen meine sinnen, Vnd kan dir nit entrinnen. Du flüchst ferr, ich lauff dir nach, Zü dir, lieb, ist mir gach. Banz M 1158-1161, p. 317 | Laß ab gar dein zuversich, (sic) Ich verbirg mich, du findest mich nit. Kinder helffent alle rechen, Ob ich mein lieb müge schechen. Banz M 1224-1227, p. 321 | 
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| Ich henk dich auf in dieser frist, Über alles, das da irdisch ist. Was soll hieraus werden? Ich rür weder himmel noch erden. [Munich] Not in Banz - alt text below | Wilt du dich genietten mein, So must du gar enblösset sein. Nement alle sament war, Er will mich enblössen gar. Banz M 860-868, p. 302 | Die rocken solt du legen hin, Und mit dem gaist vnrmüssig sin. Wie soll ich mich nun began Müß ich von meinen (sic) spinnen lan. Banz M 775-778, p. 297 | Ich lere dich in ein leben gan , Das one lere niemandt mag han. Ich mag das Mich nit lesen, Du woltest dann mein maister wesen. Banz M 707-710, p. 294 | 
| Ich henke dich in kürtzer frist über alles, das uf ertrich ist. Was sol hie us werden? Ich mag doch niena kumen ze der erden. Banz 968-971, p. 307 | 
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| Dein schlaff will ich (sie) versumen, Wol auff du must das Bett raumen. Mich soll noch niemandt mühen, Es ist noch gar vil zü frühen. Banz M 223-226, p. 270 | Wilt tu lauters gaistes pflegen, Wirtschafft wirst du dich verwegen. Ich klag von grossen nöten, Du wilt mich hungers tödten. Banz M 383-386, p. 277 | Ich will dich blenden und lämen Ob ich dich möge gezämen. Sehen, greyffen vnd stehn Will mir alles ab gehn Banz M 571-574, p. 287 | Ich will dein flaisch mit fleyß [...] {casteyen} Das sich der geist darinn müg [...] {gedeyen} Du schlechst mich also ser, Ich {mag es} nit leyden mer. Banz M 461-464, p. 281 | 
Christus und Die 
Minnende Seele
Woodcut, Bayerische Staatsbibliothek, Munich/München,
Einblatt III, 52f
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| Ich fache dich, lieb, in frewden zü mir, Als nach meines hertzen begir. Als du mich hast gemaint, So bin ich mit dir veraint. Banz M 2045-2048, p. 360 | Warte, lieb, wie dich mein saytenspil So lieblich zü mir ziehen wil. Wilt du mich also vergygen, So müß ich, lieb, zü dir sygen. Banz M 1605-1608, p. 339 | Wirf hin wainen vnd betten, Wol auff, du müst den rayen tretten. Lieb, wilt du mir baucken vnd gygen, So laß ich alles trawren ligen. Banz M 1802-1805, p. 349 | Wann du, lieb, gefellest mir, So setz ich auff die Krone dir. Mir füget nit dein Kron, Besunder ich will dich hon. Banz M 1870-1873, p. 352 | 
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| Ich will mein lieb durch schiessen, Ob ich sein mag geniessen. Mich hat der meine schmertz Geschossen durch mein hertz. Banz M 1318-1321, p. 325 | Ich han mein lieb fanden, Gefangen vnd gebunden. Jr layd mich sehre zwinget. Mein lieb mich darzü dringet. Banz M 1426-1429, p. 330 | Nym hin lieb als vil dein begerd sey, Vnd laß mich vngefangen frey. Alle schätz wige ich klein, Wenn dich hertze lieb allein. Banz M 1490-1493, p. 334 | Ich rünne dir zü ein wort, Das vber greyft des Himels hort. Nyemandt ich wol sagen kan, Was ich, lieb, von dir vernomen han. Banz M 1756, p. 346 | 
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| Ich will mein lieb durch schiessen, Ob ich sein mag geniessen. Mich hat der meine schmertz Geschossen durch mein hertz. Banz M 1318-1321, p. 325 | Ich han mein lieb fanden, Gefangen vnd gebunden. Jr layd mich sehre zwinget. Mein lieb mich darzü dringet. Banz M 1426-1429, p. 330 | Nym hin lieb als vil dein begerd sey, Vnd laß mich vngefangen frey. Alle schätz wige ich klein, Wenn dich hertze lieb allein. Banz M 1490-1493, p. 334 | Ich rünne dir zü ein wort, Das vber greyft des Himels hort. Nyemandt ich wol sagen kan, Was ich, lieb, von dir vernomen han. Banz M 1756, p. 346 | 
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| Ich henk dich auf in dieser frist, Über alles, das da irdisch ist. Was soll hieraus werden? Ich rür weder himmel noch erden. [Munich] Not in Banz - alt text below | Wilt du dich genietten mein, So must du gar enblösset sein. Nement alle sament war, Er will mich enblössen gar. Banz M 860-868, p. 302 | Die rocken solt du legen hin, Und mit dem gaist vnrmüssig sin. Wie soll ich mich nun began Müß ich von meinen (sic) spinnen lan. Banz M 775-778, p. 297 | Ich lere dich in ein leben gan , Das one lere niemandt mag han. Ich mag das Mich nit lesen, Du woltest dann mein maister wesen. Banz M 707-710, p. 294 | 
| Ich henke dich in kürtzer frist über alles, das uf ertrich ist. Was sol hie us werden? Ich mag doch niena kumen ze der erden. Banz 968-971, p. 307 | 
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| Dein schlaff will ich (sie) versumen, Wol auff du must das Bett raumen. Mich soll noch niemandt mühen, Es ist noch gar vil zü frühen. Banz M 223-226, p. 270 | Wilt tu lauters gaistes pflegen, Wirtschafft wirst du dich verwegen. Ich klag von grossen nöten, Du wilt mich hungers tödten. Banz M 383-386, p. 277 | Ich will dich blenden und lämen Ob ich dich möge gezämen. Sehen, greyffen vnd stehn Will mir alles ab gehn Banz M 571-574, p. 287 | Ich will dein flaisch mit fleyß [...] {casteyen} Das sich der geist darinn müg [...] {gedeyen} Du schlechst mich also ser, Ich {mag es} nit leyden mer. Banz M 461-464, p. 281 | 
REVERSE ORDER
BROADSHEET IMAGES 1-4, (Row 5)
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BROADSHEET IMAGES 5-8, (Row 4)
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| Ich henk dich auf in dieser frist, Über alles, das da irdisch ist. Was soll hieraus werden? Ich rür weder himmel noch erden. Not in Banz - alt text below | Wilt du dich genietten mein, So must du gar enblösset sein. Nement alle sament war, Er will mich enblössen gar. Banz M 860-868, p. 302 | Die rocken solt du legen hin, Und mit dem gaist vnrmüssig sin. Wie soll ich mich nun began Müß ich von meinen (sic) spinnen lan. Banz M 775-778, p. 297 | Ich lere dich in ein leben gan , Das one lere niemandt mag han. Ich mag das Mich nit lesen, Du woltest dann mein maister wesen. Banz M 707-710, p. 294 | 
| Ich henke dich in kürtzer frist über alles, das uf ertrich ist. Was sol hie us werden? Ich mag doch niena kumen ze der erden. Banz 968-971, p. 307 | 
BROADSHEET IMAGES 9-12, (Row 3)
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BROADSHEET IMAGES 9-16, (Row 3)
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BROADSHEET IMAGES 17-20, (Row 5)
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| Ich fache dich, lieb, in frewden zü mir, Als nach meines hertzen begir. Als du mich hast gemaint, So bin ich mit dir veraint. Banz M 2045-2048, p. 360 | Warte, lieb, wie dich mein saytenspil So lieblich zü mir ziehen wil. Wilt du mich also vergygen, So müß ich, lieb, zü dir sygen. Banz M 1605-1608, p. 339 | Wirf hin wainen vnd betten, Wol auff, du müst den rayen tretten. Lieb, wilt du mir baucken vnd gygen, So laß ich alles trawren ligen. Banz M 1802-1805, p. 349 | Wann du, lieb, gefellest mir, So setz ich auff die Krone dir. Mir füget nit dein Kron, Besunder ich will dich hon. Banz M 1870-1873, p. 352 | 
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| Ich henk dich auf in dieser frist, Über alles, das da irdisch ist. Was soll hieraus werden? Ich rür weder himmel noch erden. [Munich] Not in Banz - alt text below | Wilt du dich genietten mein, So must du gar enblösset sein. Nement alle sament war, Er will mich enblössen gar. Banz M 860-868, p. 302 | Die rocken solt du legen hin, Und mit dem gaist vnrmüssig sin. Wie soll ich mich nun began Müß ich von meinen (sic) spinnen lan. Banz M 775-778, p. 297 | Ich lere dich in ein leben gan , Das one lere niemandt mag han. Ich mag das Mich nit lesen, Du woltest dann mein maister wesen. Banz M 707-710, p. 294 | 
| Ich henke dich in kürtzer frist über alles, das uf ertrich ist. Was sol hie us werden? Ich mag doch niena kumen ze der erden. Banz 968-971, p. 307 | 
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| Dein schlaff will ich (sie) versumen, Wol auff du must das Bett raumen. Mich soll noch niemandt mühen, Es ist noch gar vil zü frühen. Banz M 223-226, p. 270 | Wilt tu lauters gaistes pflegen, Wirtschafft wirst du dich verwegen. Ich klag von grossen nöten, Du wilt mich hungers tödten. Banz M 383-386, p. 277 | Ich will dich blenden und lämen Ob ich dich möge gezämen. Sehen, greyffen vnd stehn Will mir alles ab gehn Banz M 571-574, p. 287 | Ich will dein flaisch mit fleyß [...] {casteyen} Das sich der geist darinn müg [...] {gedeyen} Du schlechst mich also ser, Ich {mag es} nit leyden mer. Banz M 461-464, p. 281 | 
Christus und die Minnende Seele, (Fragment) ID no. 208-1903. Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
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Christus und die Minnende Seele, (Fragment) ID o. 208-1903. Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
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